Aus der aktuellen Kriminalstatistik geht hervor: Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Statistisch gesehen wird alle drei Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Betroffen sind Frauen aus allen sozialen Schichten.

Hinter diesen Zahlen stecken echte Fälle – echte menschliche Schicksale!

In “12 Leben – Verbrechen an Frauen” beschäftigen sie sich die beiden Hosts Clara Engelien und Massimo Maio pro Staffel mit 12 Leben, die durch Gewalttaten beendet oder für immer verändert wurden. Jede Folge dreht sich um eine Frau, die Gewalt erleben musste. Gemeinsam diskutieren sie auch über die gesellschafts-politische Dimension der Fälle, immer mit dem Ziel: Diesen „Fällen“, die wir höchstens aus den Nachrichten kennen, Gesichter zu geben. Zu Wort kommen deshalb neben Expert:innen auch die Betroffenen selbst oder deren Hinterbliebene.

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Er war der jüngste Bundespräsident der Republik: Mit Christian Wulff und seiner damaligen Frau Bettina zog 2010 etwas Glamour ins Schloss Bellevue ein, bis Ende 2011 Vorwürfe laut werden, Wulff sei bestechlich. Insbesondere die Boulevardmedien zogen ihn und seine Frau durch den Schmutz. Er musste zurücktreten, obwohl er unschuldig war. Gisela Friedrichsen über diesen einmaligen Fall, die Medien und halbseidene Promis.

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Jakob von Metzler war elf Jahre alt, als er 2002 von Magnus Gäfgen entführt wurde. Nachdem Gäfgen das von ihm geforderte Lösegeld erhalten hatte, ging Jakobs Familie davon aus, dass Jakob frei käme. Doch Gäfgen wollte nicht mit der Sprache rausrücken, wo das Kind sich aufhalte. In dieser scheinbar ausweglosen Situation drohte ihm die Polizei, angeleiert vom damaligen stellvertretenden Polizeipräsidenten in Frankfurt Wolfgang Daschner, mit Folter. Daschner hat, isch in Sicherheit wiegend, dieses Vorgehen selbst in einer Akte vermerkt und wurde aber deswegen, während der Prozess gegen Gäfgen noch lief, angeklagt, was eine rege Debatte über die Abwägung von Kindeswohl und Menschenwürde entfachte.

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Es ist ein unglaublicher Fall: In einer Nacht verschwindet der Landwirt Rudolf Rupp in einem kleinen Dorf in Bayern spurlos. Der Fall schient schnellt gelöst: Seine Familie gesteht ihn getötet und den Hunden auf dem Hof zum Fraß vorgeworfen zu haben. Für diesen Mord erhalten sie Haftstrafen, die sie auch antreten. Bis unerwartet neue Beweise auftauchen. Hat die Familie ihn gar nicht umgebracht? Wieso haben sie dann gestanden? Gisela Friedrichsen hält diesen Fall für einen der größten Justizskandale der Bundesrepublik und schildert detailliert warum.

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Frederike von Möhlmann wurde 1981 mit 17 Jahren in der Nähe von Celle Brutal ermordet. Der mutmaßliche Täter wurde mangels an Beweisen freigesprochen. Als sich nach Jahren aufgrund von DNA-Tests der Verdacht auf die zuvor freigesprochene Person erhärtete, war nichts mehr zu machen: Wer einmal freigesprochen wurde, kann nicht nochmal für die selbe Tat angeklagt und verurteilt werden. Für den Vater von Frederieke beginnt ein Kampf um Gerechtigkeit. Gisela Friedrichsen hat diesen Prozess sehr eng begleitet und fragt sich ob die heutige Gesetzgebung nicht sogar etwas mit dem Umgang mit Tätern de Nationalsozialismus zu tun hat.

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Es gilt als das schlimmste Verbrechen in Österreich nach Kriegsende. Als 2008 rauskam, dass Josef Fritzl seine eigene Tochter mehrfach geschwängert und sie und ihre drei Kinder über 24 Jahre hinweg in einem Kellerverlies in Amstetten gefangen hielt, sorgte das international für Schlagzeilen. In seinem Haus oben lebte er mit seiner Frau und unten im Keller verübte er grausame Taten an seiner Tochter. Wie ist es möglich dass niemand etwas mitbekommen hat? War er womöglich gar kein Einzeltäter? Gisela Friedrichsen schildert diesen ungeheuerlichen Fall und geht diesen Fragen nach.

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Als ans Tageslicht kam, dass Sabine H. neun Babyleichen über Jahre hinweg in Blumenkübeln auf ihrem Balkon versteckt hatte, war der Aufschrei groß: Die Öffentlichkeit verurteilte sie noch bevor es einen Prozess gab, einige Medien bezeichneten sie als "Horrormutter". Warum sie trotz dieser schrecklichen Taten keine ist und weshalb Gisela Friedrichsen zeitweise an der Justiz zweifelte, erläutert sie in Folge 3.

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Es war sein sehnlichster Wunsch Menschenfleisch zu essen. Der sogenannte Kannibale von Rotenburg, Armin Meiwes, machte sich im Internet auf die Suche nach einem Opfer und wurde tatsächlich fündig: Ein nach außen normal wirkender Siemens-Angestellter erklärt sich dazu bereit, gegessen zu werden. Die beiden treffen sich und fahren zu Meiwes' riesigem Gutshof in einem kleinen Ort in Osthessen. Zwischendurch machen sie kehrt, bevor es letztlich doch zu einer abscheulichen Tat kam. War das Opfer am Ende wirklich einverstanden mit dem was passierte

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Mit dem Namen Jörg Kachelmann verbinden die meisten in erster Linie das Wetter. Der beliebte Wettermoderator geriet jedoch in negative schlagzeilen, als er 2010 wegen Vergewaltigung angeklagt wurde. Wie verlief das Strafverfahren und welche Rolle spielten die Medien dabei? Gisela Friedrichsen blickt zurück auf einen Fall der sowohl in den Medien als auch in der Justiz hohe Wellen schlug